Gartenarbeit im November

Beet vorbereiten

Welche Gartenarbeiten in den Rubriken „Ziergarten“, „Nutzgarten“ und „Rasen“ im November anstehen, erfahren Sie hier.

Ziergarten

  • Wasserleitungen vor Frost schützen

Beobachten Sie regelmäßig den Wetterbericht und stellen Sie bei Frostwarnung außenliegende Wasserleitungen ab. Öffnen Sie die Hähne und lassen Sie die Leitungen leer laufen.

  • Gehölze verpflanzen

Ein Umpflanzen von Bäumen und Sträuchern erfolgt am besten zwischen Oktober und März bei frostfreiem Wetter. Gehölze die nicht länger als drei Jahre am bisherigen Standort stehen können in der Regel problemlos verpflanzt werden. Achten Sie bei Laubgehölzen darauf, dass diese ihre Blätter bereits abgeworfen haben. Stechen Sie mit einem scharfen Spaten kreisförmig unter die Pflanze und heben Sie diese behutsam heraus. Die Größe des Ballens ist stark von der Pflanzengröße und der Standdauer abhängig. Stechen Sie in jedem Fall den Ballen nicht zu klein. Das könnte die Pflanzenwurzel zu stark beschädige. Wenn Sie sich unsicher sind, rufen Sie uns einfach an.

  • Beete vorbereiten

Wenn Sie im nächsten Frühling neue Beete anlegen möchten, graben Sie bereits jetzt das Erdreich grob um. Der Frost macht die Erdschollen von schweren und lehmigen Böden brüchig. Das Ergebnis im Frühjahr ist ein lockerer, freinkrümeliger Pflanzboden.

  • Blumenzwiebeln setzen

Bis Mitte Dezember lassen sich die frühjahrsblühenden Zwiebelblumen setzten, vorausgesetzt, der Boden ist nicht gefroren. Achten Sie beim Setzen der Zwiebeln darauf, das Loch tief genug auszuheben. Als Faustregel für die Pflanztiefe gilt der dreifache Zwiebeldurchmesser. Das heißt, eine fünf Zentimeter dicke Tulpenzwiebel sollte von einer etwa zehn Zentimeter starken Erdschicht bedecket sein. Bei schweren Böden sorgt eingearbeiteter Sand im Pflanzloch sowie im umliegenden Erdreich für den nötigen Wasserabfluss.

  • Outdoor-Gefäße winterfest machen

Um sowohl die winterharten Topfpflanzen als auch die Gefäße selbst vor Winterschäden zu schützen, ist es wichtig, die Töpfe winterfest zu machen. Damit ein zuverlässiger Wasserabfluss gewehrleistet ist, stellen Sie die Töpfe einfach auf zwei Holzleisten. So kann das überschüssige Wasser ungehindert abfließen. Andernfalls würde sich stauendes Wasser bei Frost ausdehnen und den Topf beschädigen.

Abhängig von Topfgröße und Pflanzenart ist ein Schutz des Wurzelwerks vor Frost ratsam. Wickeln Sie isolierendes Material wie Luftpolsterfolie oder Vlies vor allem um kleine Töpfe, da diese besonders schnell durchfrieren.

Wenn Ihre Gefäße der Sonne ausgesetzt sind, sollten Sie diese wenn möglich schattig platzieren oder vor Sonne schützen. Gerade die trendigen dunklen Töpfe erwärmen sich dann besonders. Die starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht strapazieren das Material und können Schäden verursachen.

Nutzgarten

Himbeere schneiden

  • Himbeeren zurückschneiden

Nach dem Laubfall können Sie die abgetragenen Ruten Ihrer Himbeeren bodennah abschneiden. Entfernen Sie bei den Sommer-Himbeeren alle zweijährigen Triebe. Die einjährigen Triebe, also die, die in diesem Jahr gewachsen sind, bleiben für die Ernte im kommenden Jahr stehen. Entfernen Sie jedoch dünne, schwache und ungünstig platzierten Triebe und lassen Sie nur die kräftigen stehen.

Besonders leicht ist der Schnitt bei Herbst-Himbeeren. Schneiden Sie einfach alle Ruten bodentief ab, so dass nichts mehr stehen bleibt. Die Pflanzen treiben im nächsten Frühjahr wieder kräftig aus und tragen ihre Früchte an den einjährigen Ruten. Diese Art der Kulturführung bei Herbsthimbeeren beugt auch dem Befall der gefürchteten Rutenkrankheit an Himbeeren vor.

Achtung: Sommerhimbeeren dürfen nicht so radikal geschnitten werden. Da sie ihre Blüten nur an vorjährigen (und nicht an den einjährigen) Trieben bilden, würde ein vergleichbarer Schnitt zum Ausbleiben von Fruchtansatz führen.

Rasen

Rasen im Winter

  • Rasenpflege

Bei einer Bodentemperatur von etwa neun Grad hört Rasen auf zu wachsen. Bis dahin muss er gemäht werden. Im Idealfall nicht tiefer als fünf Zentimeter. Wird das Gras kürzer geschnitten, verliert der Boden einen Teil seines Schutzes. Frost kann dann leichter eindringen und der Wurzelbereich geschädigt werden. Bleibt das Gras zu lang, brechen die Halme bei Frost ab und darunter wachsende, zarte Gräser gehen kaputt.

  • Laub entfernen & Schneeschimmer vorbeugen

Manchmal treten im Rasen grau-braune Flecken auf. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Schneeschimmel. Das ist eine Pilzerkrankung, die gerade zu Jahresende hin auftritt. Schnee ist also – anders als es der Name vermuten lässt – nicht die Ursache für das Schadbild. Gerade hohe Feuchtigkeit und kühle Witterung sind optimale Lebensbedingungen für den Pilz, der für den Schneeschimmel verantwortlich ist. Um einen Befall zu verhindern, ist es neben stärkender, kalibetonter Düngung wichtig, regelmäßig das Laub vom Rasen zu entfernen. Unter einer feuchten Laubschicht fühlt der Pilz sich besonders wohl.