Gartenarbeit im Oktober

Apfel ernten

Welche Gartenarbeiten in den Rubriken „Ziergarten“, „Nutzgarten“ und „Rasen“ im Oktober anstehen, erfahren Sie hier.

Ziergarten

Blumezwiebeln pflanzen

  • Gehölze verpflanzen

Hin und wieder merkt man erst später, dass der für ein Gehölz ausgewählte Standort nicht optimal ist. Gehölze die erst etwa drei Jahre am selben Platz stehen, lassen sich in der Regel gut umsetzten. Zwischen Oktober und März erfolgt das Verpflanzen bei frostfreiem Wetter. Dieses Verpflanzen wird in Fachkreisen als Verschulen bezeichnet. Daher kommt auch der Begriff „Baumschule“.

Wussten Sie, dass im Herbst gepflanzte Gehölze eine stressfreiere Anwachsphase haben, als solche, die im Frühjahr gesetzte? Im Herbst können die Pflanzen die vorhandene Restwärme des Bodens für ihre Wurzelbildung nutzen. Das feuchte Klima zu dieser Jahreszeit erleichtert das Einwurzeln zusätzlich. So kommen die Bäume und Sträucher gut durch den Winter. Dieser Entwicklungsvorsprung hilft ihnen über Trockenzeiten hinweg, wie sie im Frühling immer häufiger auftreten.

  • Neupflanzung vorbereiten

Wer plant, im nächsten Jahr neue Beete anzulegen, sollte jetzt im Herbst vor allem schwere und lehmhaltige Böden umgraben und lockern. Lassen Sie die groben Schollen bis zum Frühjahr liegen. Der Frost wird sie im Winter weiter zerkleinern. Wir Gärtner nennen diesen Vorgang „Frostgare“.

  • Sternrußtau – kranke Blätter entfernen

Wer Rosen hat, kennt den Sternrußtau. Auf den Blättern bilden sich die charakteristischen sternförmigen, schwarzen Flecken. In der Folge werden die Blätter gelb und fallen ab. Entfernen Sie das kranke Rosenlaub jetzt in Herbst aus dem Beet und beugen Sie sie so einer bereits im Frühjahr stattfindenden Neuinfektion vor.

Ganz lässt sich der Befall von Sternrußtau dadurch jedoch nicht verhindern. Die genetisch bedingte Widerstandskraft einer Rosensorte hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der Pflanze. Achten Sie deshalb beim Kauf einer neuen Rosenpflanze auf die Blattgesundheit und ihre Widerstandskraft. Neben dem passenden Standort und der richtigen Düngung ist die Genetik maßgeblich für den Erfolg mit gesunden Rosen.

  • Düngen

Um Ihre Gartenpflanzen gestärkt in den Winter zu schicken, sollten Sie jetzt noch einmal Kalium-betont düngen. Dieser Nährstoff ist unter anderem für die Holzreife zuständig. Gut versorgt mit diesem Nährstoff werden holzige Triebe stabiler und neigen dadurch weniger zum Zurückfrieren. Achten Sie bei der Auswahl des Düngers auf spezielle Herbstdünger. Diese haben keinen oder nur einen geringen Stickstoffgehalt. Wir empfehlen Ihnen aus Überzeugung unseren Ziergartendünger Herbst von Cuxin DCM.

  • Blumenzwiebeln pflanzen

Der Oktober ist die Hauptpflanzzeit für frühjahrsblühende Zwiebelpflanzen. Beachten Sie beim Pflanzen der Zwiebeln auf die passende Pflanztiefe. Als Faustregel gilt: Die Zwiebel sollte doppelt so tief in die Erde wie sie hoch ist. Das bedeutet, eine fünf Zentimeter hohe Tulpenzwiebel sollte abschließend mit etwa zehn Zentimeter Erde bedeckt sein.

Achten Sie beim Kauf von Blumenzwiebeln auf die Qualität. Die Qualität der Zwiebel wird an ihrem Umfang gemessen. Bei sehr billigen Blumenzwiebeln (Discounterware) sind die Zwiebeln sehr klein, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Pflanze im kommenden Jahr nur Blätter bildet. Und Frühlingsblumen ohne Blüten machen keine Freude.

Nutzgarten

Apfel ernten

  • Himbeeren zurückschneiden

Ab Ende Oktober können Sie die abgetragenen Ruten Ihrer Himbeeren zurückschneiden. Entfernen Sie bei den Sommerhimbeeren alle zweijährigen Triebe dicht über dem Boden. Von den einjährigen Trieben bleiben für die Ernte im kommenden Jahr nur die kräftigsten stehen. Alle schwachen oder ungünstig platzierten Triebe sollten Sie ebenfalls bodennah abschneiden. Besonders einfach ist der Schnitt bei Herbsthimbeeren wie beispielsweise bei der Sorte ‚Aroma Queen‘. Schneiden Sie einfach alle Ruten auf Bodenhöhe ab so dass nichts stehen bleibt. Die Pflanzen treiben im nächsten Frühjahr wieder aus und tragen ihre Früchte an den neuen Ruten.

  • Kiwis ernten

Großfruchtige Kiwis werden ab Oktober geerntet. Sie müssen allerdings noch einige Zeit im Haus nachreifen.

Tipp: Lagern Sie die Früchte zusammen mit frischen Äpfeln. Diese verströmen ein Reifegas, das die Kiwis schneller reifen lässt.

Kleinfruchtige Sorten wie ‚Issai‘ kann man hingegen noch bis Ende November gleich nach der Ernte genießen. Da Kiwibeeren in lockeren Trauben wachsen, werden sie mit dem ganzen Zweig abgeschnitten. Hartreif geerntete Mini-Kiwis halten sich noch etwa zwei Wochen im Kühlschrank.

  • Äpfel ernten

Jetzt im Oktober ist die Haupterntezeit von Kernobst. Früchte die Sie gleich verzehren oder verarbeiten möchten, ernten Sie vollreif. Möchten Sie bei Lagersorten eine besonders lange Haltbarkeit erzielen, ernten Sie die Früchte vor Vollreife. Vollreif sind die Früchte dann, wenn sie sich durch leichtes Heben und Drehen gut vom Baum lösen. Bedenken Sie, dass Früchte auf der sonnenzugewandten Seite des Baumes schneller reifen als die anderen Früchte.

  • Herbst- & Winteräpfel kühl lagern

Lagern Sie nur Äpfel ein, die kerngesund und einwandfrei sind. Früchte mit Druck- oder Faulstellen, Verletzungen sowie Pilz- oder Wurmbefall sollten Sie aussortieren und rasch verarbeiten oder entsorgen. Die idealen Lagerbedingungen für Äpfel ist ein dunkler, luftfeuchter Kellerraum oder Gartenschuppen bei einer Temperatur von ein bis fünf Grad Celsius. Lagern Sie die Früchte mit dem Stiel nach unten, locker nebeneinander und nicht aufeinander.

Wegen des Reifegases Ethylen, welches die Äpfel ausströmen, sollten Sie Äpfel separat lagern. Anderenfalls würden verderbliches Obst und Gemüse in ihrer Haltbarkeit leiden.

  • Obstgehölze pflanzen

Wenn Sie Wert auf eine gesunde Ernährung legen und gerne wissen, was Sie essen, sollten Sie sich im Oktober eine schmackhafte Auswahl verschiedener Obstgehölze und Beerensträucher pflanzen. Die Liste unserer essbaren (Wild-) Obstgehölze ist lang. Sie erhalten bei uns

Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Apfelbeeren, Äpfel, Birnen Quitten, Süß- & Sauerkirschen, Zwetschgen, Mirabellen, Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen, Walnüsse, Haselnüsse, Weinreben, Kiwis, Erdbeeren, Schlehen, Sanddorn Weißdorn, Holunder.

Rasen

Laub auf Rasen

  • Rasenpflege

Bei einer Bodentemperatur von etwa neun Grad hört Rasen auf zu wachsen. Bis dahin muss er gemäht werden. Im Idealfall nicht tiefer als fünf Zentimeter. Wird das Gras kürzer geschnitten, verliert der Boden einen Teil seines Schutzes. Frost kann dann leichter eindringen und der Wurzelbereich geschädigt werden. Bleibt das Gras zu lang, brechen die Halme bei Frost ab und darunter wachsende, zarte Gräser gehen kaputt.

  • Laub entfernen & Schneeschimmer vorbeugen

Manchmal treten im Rasen grau-braune Flecken auf. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Schneeschimmel. Das ist eine Pilzerkrankung, die gerade zu Jahresende hin auftritt. Schnee ist also – anders als es der Name vermuten lässt – nicht die Ursache für das Schadbild. Gerade hohe Feuchtigkeit und kühle Witterung sind optimale Lebensbedingungen für den Pilz, der für den Schneeschimmel verantwortlich ist. Um einen Befall zu verhindern, ist es neben stärkender, kalibetonter Düngung wichtig, regelmäßig das Laub vom Rasen zu entfernen. Unter einer feuchten Laubschicht fühlt der Pilz sich besonders wohl.